2018 in Innsbruck mit dem Ziel gegründet, die Möglichkeiten und Notwendigkeiten für einen gemeinsamen touristischen Knowledge Graphen im DACH-Raum zu diskutieren, erarbeitet die ehemalige DACH-KG, inzwischen in Form einer institutionalisierten Organisationsstruktur, der Open Data Tourism Alliance (ODTA), länderübergreifend unter anderem notwendige Voraussetzungen für die digitale Weiterentwicklung des Tourismus.

Die Open Data Tourism Alliance

Um die Standardisierung und damit die Digitalisierung im europäischen Tourismus länderübergreifend voranzutreiben, hat die DZT die Open Data Tourism Alliance (ODTA) initiiert. Die ODTA beschäftigt sich mit der Standardisierung von touristischen Inhalten auf Basis des schema.org-Standards und passt diesen an die speziellen Bedürfnisse des Tourismus an.

Darüber hinaus findet in der ODTA ein länderübergreifender Austausch statt, um Erfahrungen im Umgang mit strukturierten Daten und semantischen Technologien, z.B. im Rahmen von Voice Search, zu teilen. Ziel ist es, durch eine möglichst breite Unterstützung der Entwicklungen nicht nur reaktiv auf technologische Entwicklungen zu antworten, sondern diese aktiv für den Tourismus mitzugestalten.

Wesentliche Aufgaben der ODTA

  • Entwicklung von semantischen Annotationen für digitale touristische Inhalte. Dazu werden spezielle Entwurfsmuster (Domain Specifications, kurz DS) auf Basis von schema.org erstellt, bei Bedarf erweitert und veröffentlicht.

  • Einreichung der Erweiterungen beim schema.org-Konsortium, sofern sie dessen Kriterien erfüllen.

  • Bereitstellung der notwendigen Werkzeuge im Kontext der DS und Sicherstellung ihrer Verfügbarkeit.

  • Organisation der Mitgliedertreffen der ODTA.

  • Inhaltlicher Austausch über digitale touristische Produkte und Dienstleistungen sowie technologische Entwicklungen wie das EU-Projekt Data Spaces oder KI-Sprachmodelle.

Deutschland

Ziel des Knowledge Graph-Projekts ist es, hochwertige touristische Daten standardisiert in einer zentralen Datenbank zur Verfügung zu stellen. Damit sollen die Möglichkeiten digitaler Technologien – wie z.B. künstliche Intelligenz – im Tourismusmarketing effizient genutzt werden. Dazu werden touristische Daten aus unterschiedlichen Systemen zusammengeführt und in einer einheitlichen Struktur auffindbar und lesbar gemacht.

Zur Umsetzung des Projektes haben sich die Landestourismusorganisationen (LTO) und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. zum Open Data / Knowledge Graph-Projekt für den Tourismusstandort Deutschland zusammengeschlossen. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Mitglieder aus Deutschland

Österreich

Mit dem Tourism Data Space wird in Österreich eine sichere organisations- und branchenübergreifende Datennutzung für den österreichischen Tourismus und eine Anbindung an die europäische Ebene, wie zum Beispiel im Energie- und Mobilitätssektor gewährleistet. Zudem sollen Verknüpfungen von relevanten Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht werden. Auf Basis von standardisierten Daten wird somit ein souveränes und vertrauenswürdiges Data Sharing zwischen den verschiedensten Stakeholder:innen unterstützt und eine florierende Datenwirtschaft gefördert.

Mitglieder aus Österreich

Schweiz

In der Schweiz wird die Datenstandardisierung vor allem von Schweiz Tourismus vorangetrieben. Der bestehende Kreis der STDA (Swiss Tourism Data Alliance) wird zur RDTC (Regional Digital Tourism Community) weiterentwickelt.

Die Standardisierung von Daten ist eines der wichtigen Themen, die im Rahmen des NaDIT-Projekts behandelt werden.

Mitglieder aus der Schweiz

Kontakt

Open Data Tourism Alliance (ODTA)

Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
Beethovenstraße 69
60325 Frankfurt/Main

odta@germany.travel